Rückblick auf 
SPS Nürnberg 2025

OT-Security war auf der SPS Nürnberg 2025 kein Randthema, sondern fester Bestandteil der Diskussionen rund um Automatisierung und Produktion. Die Messe zeigte, wie stark sich Sicherheitsanforderungen und Produktionsverantwortung inzwischen verzahnen. Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der OT gelten dabei zunehmend als Voraussetzung, um Risiken beherrschbar zu machen und Produktionsprozesse stabil zu betreiben.

Es kristallisierten sich drei Herausforderungen heraus, die den aktuellen Umgang mit OT-Security maßgeblich prägen:

  • Mangelnde Transparenz in der OT
    Viele Unternehmen haben keinen vollständigen Überblick über Assets, Softwarestände und Änderungen in ihren Produktionsanlagen. Diese „blinden Flecken“ gelten als eines der größten Sicherheitsrisiken.
     
  • Fehlende Nachvollziehbarkeit von Änderungen
    Einzelne Sicherheitsmaßnahmen reichen nicht aus. Experten betonen, dass dokumentierte Änderungen, Versionsvergleiche und automatisierte Backups entscheidend sind, um Vorfälle schnell bewerten und eingrenzen zu können.
     
  • OT-Security als Produktionsaufgabe
    OT-Sicherheit wird zunehmend als Voraussetzung für Anlagenverfügbarkeit, Qualität und Compliance verstanden – unter anderem im Hinblick auf Normen wie IEC 62443 und regulatorische Anforderungen wie NIS2.
     

Diese Branchentrends spiegelten sich auch in den Gesprächen an unserem Stand wider. Besucher suchten vor allem nach Lösungen, die sich konkret in bestehende Produktionsumgebungen integrieren lassen.

Mit Octoplant zeigten wir, wie Unternehmen:

  • Risiken in ihrer OT frühzeitig sichtbar machen,
  • Änderungen an Steuerungen automatisiert absichern und dokumentieren,
  • und Störungen schneller analysieren können, da der technische Kontext jederzeit verfügbar ist.

Ein besonderes Highlight war unsere Live-Demo im goldenen BMW. Das praxisnahe Szenario verdeutlichte, wie wichtig strukturierte Prozesse und aktuelle Daten im Störungs- oder Sicherheitsfall sind.

Die SPS Nürnberg 2025 sendet ein klares Signal: OT-Security entsteht nicht durch Einzeltools, sondern durch etablierte, nachvollziehbare Prozesse. Unternehmen, die heute in Transparenz, Dokumentation und Änderungsdisziplin investieren, stärken somit nicht nur ihre Sicherheit, sondern auch die Stabilität ihrer Produktion.