Disk Images
schnell gesichert

Ein namhafter Automobilzulieferer setzt AMDT als zentrales Werkzeug für die Instandhaltung ein. Das Werk wurde vom Land Baden-Württemberg für seine vorausschauende Instandhaltung ausgezeichnet.

In hochintegrierten Produktionsstandorten spielen kurze Wege, gebündelte Kompetenzen und durchgängige Strukturen eine entscheidende Rolle. Unternehmen aller Branchen stehen unter dem Druck, in eng getaktete Liefer- und Auftragsketten eingebunden zu sein. Um diese Takte einhalten zu können, legen sie großen Wert auf vorbeugende Instandhaltung und die Reduzierung von Stillstandszeiten.

Damit die Produktionskette möglichst nicht unterbrochen wird, hat ein Automobilzulieferer sein internationales Produktionsnetzwerk so organisiert, dass die Instandhaltung integriert ist. So können benötigte Ersatzteile im gesamten Netzwerk schnell verfügbar gemacht werden. Ziel sind kurze Reaktionszeiten bei der Störungsbeseitigung. Dabei spielen Konzepte wie "Industrie 4.0" und Technologien wie "Künstliche Intelligenz" eine wichtige Rolle.

Die Produktionswerke verfügen über eigene Instandhaltungsteams, die hierarchisch vernetzt sind. Ein zentrales Datensystem, unterstützt durch die Versionsverwaltungs- und Datenmanagementsoftware AMDT, ermöglicht eine vernetzte Fertigung und Logistik. Die Software stellt Parameter, Backups der Steuerungen und eine Versionshistorie zur Verfügung. Im Störungsfall können die benötigten Daten direkt an die Maschine übertragen werden.

Immer informiert über den Betriebsstatus

Auslöser für die Integration der AMDT-Lösung war ein Maschinenstillstand. Nach einem Umbau der Produktionsanlage wurden die Programmierdaten nicht gesichert. Bei einem späteren Defekt standen nur veraltete Projektversionen zur Verfügung, was zu einem mehrtägigen Maschinenstillstand führte.

In der Produktion des Unternehmens mit überwiegend Echtzeitsystemen, Soft-SPSen, sichert die AMDT-Lösung täglich ca. 1300 Backup-Jobs, davon allein 200 von den Codesys-Steuerungen. Die Software vergleicht täglich den versionierten Stand mit den aktuellen Online-Daten und meldet Abweichungen per E-Mail.

Seit einigen Monaten ist auch Auto-Imaging im Einsatz. Die Lösung von AMDT fungiert als Steuerprogramm (Scheduler) und erstellt monatlich ein Disaster Recovery-fähiges Disk-Image von ca. 450 Windows-Rechnern. Die Herausforderung besteht darin, dass jeder Produktionsstandort über ein eigenes Netzwerk verfügt. Der Upload & Compare Agent der AMDT Lösung ermöglicht jedoch den direkten Zugriff auf die Maschinendaten auch in gekapselten Netzwerken, ohne dass ein direkter Zugang vom Büronetzwerk in die Produktion notwendig ist.

Mann Dummy Mann Dummy

Je leichter es die Instandhaltung hat, desto besser können sich die Kollegen auf die eigentliche Problemlösung konzentrieren. Mit dem automatisierten Imaging gewinnen wir wirklich immens Zeit. Und durch den regelmäßigen Vergleich der Online und Serverdaten ist die Datenqualität bemerkenswert gut.

Verantwortlicher Gruppenleiter der Elektro- und Softwarekonstruktion im Betriebsmittelbau

Stark umgesetzt: Skripting zur Imageerstellung

Der Kunde nutzt intensiv die Skripting-Möglichkeiten von der AMDT-Lösung und speichert die erzeugten Images nach einer Virenprüfung auf einem File-Share. Ein Link zu diesem Ablageort wird versioniert und dem Instandhalter zur Verfügung gestellt, um einen direkten Zugriff auf das entsprechende Image zu ermöglichen. Der Fokus liegt auf einer benutzerfreundlichen Instandhaltung (Easy Maintenance), um sich auf die Problemlösung konzentrieren zu können.

Das monatliche Disk-Image bzw. Backup wird zentral auf einem Server abgelegt und die Versionierung über die Lösung AMDT liefert eine Historie sowie die Bestätigung des erfolgreichen Image-Prozesses. Die Elektro- und Softwarekonstruktion im Betriebsmittelbau des Automobilzulieferers plant, die Potenziale der Features der AMDT-Lösung optimal zu nutzen, insbesondere das Exportmodul für die tägliche Produktionsprüfung an einer Linie. Damit können Daten aus dem eigenen Industrie 4.0-Tool mit den Ergebnissen des Datenabgleichs der Softwarelösung kombiniert werden, um Fehler zu vermeiden und sicherzustellen, dass die richtige Software eingesetzt wird.

Zusätzlich wurde in Zusammenarbeit mit AMDT ein neues Add-on entwickelt, um Komponenten zu verknüpfen und Standardbausteine für die Linien zu definieren. Der Gruppenleiter des Automobilzulieferers ist zuversichtlich, dass das Konzept der Datensicherung und Versionierung als Vorbild für andere Standorte dienen kann, auch wenn derzeit noch jedes Werk seine eigene Strategie verfolgt. Im Zuge der fortschreitenden Umsetzung von Industrie 4.0 werden die Produktionsanlagen nach und nach entsprechend ausgerüstet, wobei die Konnektivität bei neuen Maschinen und Anlagen als unverzichtbar gilt.

Easy Maintenance mit AMDT

Die Vorteile der AMDT-Lösung für den Kunden liegen in der Zeitersparnis durch automatisiertes Imaging und der zentralen Steuerung von Versionierung, Backups und Skripten. Bei ca. 14.600 versionierten Komponenten in der Anlage ermöglicht dies eine schnelle Wiederherstellung des Betriebszustandes nach einem Ausfall. Die 200 Benutzer haben unterschiedliche Zugriffsrechte, von "read only" für Meister bis zu Administratorrechten für Instandhalter und Softwareentwickler.

Maschinenlieferanten mit häufigen Einsätzen erhalten Zugang als „Domain User“, sind also nur für „ihre“ Maschine freigeschaltet. Abschließend erklärt der Gruppenleiter: „Die AMDT-Software ist keineswegs nur eine Lösung für große Unternehmen. Aufgrund unserer Strukturen nutzen wir die Software sicherlich umfangreicher und nicht wie die meisten Anwender dies standardmäßig tun. Je nach Bedeutung der Maschine für die Produktion reicht jedoch ein Defekt, um hohe Kosten zu verursachen. Auch kleinere Produktionen profitieren definitiv von der Lösung.“